Das Wort "Zerspanung" - Bedeutung und Herkunft
Das Wort „Zerspanung“ bezeichnet den Prozess der materialabtragenden Bearbeitung von Werkstücken, um die gewünschte Form, Oberflächenbeschaffenheit oder Abmessungen zu erreichen. Bei der Zerspanung wird Material von einem Werkstück entfernt, um es in die gewünschte Form zu bringen. Das beschreibt auch das Wort. Es wird ein Bauteil „zerspant“, also in Späne „aufgelöst“.
Die Zerspanung wird in verschiedenen Branchen und Industriezweigen angewendet, darunter der Maschinenbau, die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Metallverarbeitung und viele andere. Es gibt verschiedene Verfahren und Techniken der Zerspanung, darunter Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Gewindeschneiden (siehe unten).
Die Zerspanung umfasst den Einsatz von speziellen Werkzeugen, Maschinen und Techniken, um Material von Werkstücken zu entfernen und die gewünschten Bearbeitungsergebnisse zu erzielen. Dabei werden Schneidwerkzeuge wie Drehmeißel, Fräser, Bohrer oder Schleifmittel verwendet, um das Material abzutragen und die gewünschten Formen, Oberflächenstrukturen oder Bohrungen zu erzeugen.
Die Zerspanung erfordert Kenntnisse in der Auswahl der richtigen Werkzeuge, der geeigneten Schneidparameter (z. B. Schnittgeschwindigkeit, Vorschubgeschwindigkeit, Schnitttiefe) und der richtigen Maschineneinstellungen, um qualitativ hochwertige Bearbeitungsergebnisse zu erzielen. Zudem spielen Aspekte wie die Wahl des Werkstückmaterials, die Oberflächengüteanforderungen und die Toleranzen eine Rolle.
Insgesamt bezieht sich das Wort „Zerspanung“ auf den Prozess der materialabtragenden Bearbeitung von Werkstücken, um sie in die gewünschte Form zu bringen, und umfasst verschiedene Verfahren, Techniken und Werkzeuge, um dieses Ziel zu erreichen.
Was ist die Zerspanungstechnik?
Die Zerspanungstechnik bezieht sich auf die Prozesse und Verfahren zur Entfernung von Material von einem Werkstück, um die gewünschte Form, Oberflächenbeschaffenheit oder Abmessung zu erreichen. Es handelt sich um eine wichtige Methode der Materialbearbeitung in verschiedenen Branchen wie der Metallverarbeitung, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und vielen anderen.
Es gibt verschiedene Zerspanungsverfahren, die in der Zerspanungstechnik eingesetzt werden. Die gängigsten sind:
1. Drehen: Beim Drehen wird das Werkstück entlang seiner Achse rotiert, während ein Schneidwerkzeug das Material entfernt. Dieses Verfahren wird verwendet, um zylindrische Teile herzustellen, wie zum Beispiel Wellen oder Bolzen.
2. Fräsen: Beim Fräsen rotiert das Werkzeug um seine eigene Achse und entfernt Material, während es sich entlang des Werkstücks bewegt. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von komplexen Formen, Nuten, Taschen und Oberflächenstrukturen.
3. Bohren: Beim Bohren wird ein rotierendes Schneidwerkzeug verwendet, um Löcher in das Werkstück zu schneiden. Das Bohren kann manuell oder maschinell erfolgen.
4. Schleifen: Das Schleifen verwendet Schleifwerkzeuge, um Material von der Oberfläche des Werkstücks zu entfernen und eine glatte Oberfläche und genaue Abmessungen zu erzielen. Es wird häufig für die Feinbearbeitung eingesetzt.
5. Sägen: Das Sägen verwendet eine Säge oder ein Sägeblatt, um das Werkstück zu trennen oder Material zu entfernen. Es wird oft bei der Herstellung von Profilen, Rohren oder Platten eingesetzt.
6. Gewindeschneiden: Beim Gewindeschneiden wird ein Gewindeschneidwerkzeug verwendet, um Gewinde in das Werkstück zu schneiden. Dies wird verwendet, um Gewindeverbindungen herzustellen.
Diese Zerspanungsverfahren erfordern spezielle Werkzeuge, Maschinen und Kenntnisse, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt von Faktoren wie dem Werkstückmaterial, der gewünschten Form, der Oberflächenqualität und den Toleranzen ab.
Der Zerspanungsmechaniker als Ausbildungsberuf
Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert in Deutschland ca. 3,5 Jahre und ist ein beliebter Ausbildungsberuf, da mit dieser Ausbildung viele Möglichkeiten offen stehen und das Gehalt sich eher am oberen Ende der Ausbildungsberufe befindet.
Ausbildungsinhalte: Während der Ausbildung erlernen Zerspanungsmechaniker verschiedene Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich der Zerspanungstechnik. Dazu gehören unter anderem:
1. Bedienung von Werkzeugmaschinen: Zerspanungsmechaniker lernen, konventionelle und computergesteuerte Werkzeugmaschinen wie Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und Schleifmaschinen zu bedienen.
2. Programmierung und Einrichtung: Sie erlernen die Programmierung von CNC-Maschinen (Computer Numerical Control) und die Einrichtung der Maschinen für spezifische Bearbeitungsaufgaben.
3. Planung und Arbeitsvorbereitung: Zerspanungsmechaniker lernen, technische Zeichnungen und Arbeitspläne zu lesen, Materialien und Werkzeuge auszuwählen und die Arbeitsprozesse zu planen.
4. Werkstückbearbeitung: Sie erwerben Fähigkeiten in der präzisen Bearbeitung von Werkstücken, wie z. B. Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Gewindeschneiden.
5. Qualitätskontrolle: Zerspanungsmechaniker lernen, die Qualität der bearbeiteten Werkstücke zu überprüfen, Messwerkzeuge zu verwenden und Abweichungen zu erkennen und zu beheben.
Berufsschule: Während der Ausbildung besuchen angehende Zerspanungsmechaniker auch die Berufsschule, in der sie theoretisches Wissen zu Themen wie Werkstoffkunde, technisches Zeichnen, CNC-Programmierung, Arbeitsplanung und Qualitätssicherung erlernen.
Abschlussprüfung: Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Der erfolgreiche Abschluss führt zum Berufsabschluss als Zerspanungsmechaniker.
Karriereperspektiven: Nach Abschluss der Ausbildung haben Zerspanungsmechaniker verschiedene Karrieremöglichkeiten. Sie können in Unternehmen der Metallverarbeitung, im Maschinenbau, in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt oder in anderen Branchen tätig sein. Mit zusätzlicher Erfahrung und Weiterbildung können sie sich zum Beispiel zum Industriemeister oder Techniker weiterqualifizieren.